Rezension

“Askeria-Stadt der Fragmente” von Juliet May

Werbung / Rezensionsexemplar
Über das Buch:

 

Titel: Askeria- Stadt der Fragmente

Autor: Juliet May

Verlag: Selfpublishing

Genre: Dark Fantasy / Psychologische Fantasy

Seiten: 600

Reihe: Teil 3/7

Erscheinungstermin: 23.7.2021

Format: Hardcover

Preis: 15,99€  (Taschenbuch Ausgabe)

ISBN: 978-3-96966-830-6

(Taschenbuch Ausgabe, Das Hardcover bekommt man nur auf Anfrage bei der Autorin)

Klappentext

Risse in längst vergessenen Farben überziehen den Himmel über Mitaeria.
Ungläubig müssen die Menschen mitansehen, wie der erste der sieben Souveräne sich in ihrer Mitte niederlässt. Unter dem Schutz der Götter stehend, kann selbst der Orden Corasils ihm nichts anhaben. Der perfekte Nährboden für Unruhen und Gerüchte, die durch das Auftauchen eines unheilverkündenden Barden weiter entfacht werden – und in all diesem Chaos verschwindet ein gezeichnetes Kind.

Getrieben von Schuld flüchten Piara und Souta sich in die Arme des Feindes. Immer häufiger suchen sie seltsame Erinnerungen ihres Bruders heim: kristallene Fragmente, ein Echo der Vergangenheit, das sich auch anderen Mitgliedern Askerias offenbart.

“Und so tanze auf blutigen Scherben, baue Schlösser aus zerbrochenen Träumen, mein Kind, und trage ihn mit Stolz, deinen Kampfeswillen.”

(Seite 31, Z.  9-11)

Cover

Ich muss ja gestehen, dass mir das Cover von Band 2 im Moment am meisten gefällt. Allerdings macht das Cover von Band drei, dem zweiten grade Konkurrenz. Ich finde es fantastisch! Es ist düster und interessant und passt mit den Scherben, der Stadt und dem Schmetterling wunderbar zur Handlung. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viel Liebe zum Detail Juliet May in ihre Cover steckt.

Meine Meinung

 

Stadt der Fragmente. Der Name hätte kaum besser passen können, denn auch beim Lesen ist es so, als würde man auf den Scherben der einzelnen Fragmente laufen. Man spürt den Schmerz der ihnen innewohnt und versucht verzweifelt das Rätsel, um die einzelnen Fragmente zusammenzusetzen. Die Story um Askeria ist wie ein großes Puzzle und Band 3 klärt so unglaublich viele Fragen auf, dass das Puzzle langsam Gestalt annimmt.

Die Fragmente sind voller Leid und Schmerz und dieser Schmerz geht beim Lesen unter die Haut. Kaum eine Story hat mich so emotional werden lassen und das grade aus dem Grund, dass so alltägliche Probleme behandelt werden. Irgendwie gibt es doch in uns allen etwas, was wir uns nicht trauen auszusprechen und vor der Welt verschließen. Wir alle leben in unserer ganz eigenen Stadt der Fragmente. Eine Welt, aus der es irgendwann kein Entkommen mehr gibt, umso mehr Fragmente wir um uns herum verschleiern.

Ihr merkt schon, obwohl das Buch in einer tollen und komplexen Fantasy Welt spielt, sind die Probleme der Charaktere doch irgendwie alltäglich und grade deshalb kann man eine sehr enge und emotionale Bindung zu ihnen aufbauen. Wenn ich Askeria aufschlage ist es in etwa so, als würde man zu seinen Freunden zurückkehren und ein neues Abenteuer mit ihnen beschreiten. Besonders in diesem Teil wird die Bindung zu den Charakteren noch stärker, weil sie alle auf die Probe gestellt werden und nur gemeinsam an ihr Ziel kommen können. Dabei machen sie eine so faszinierende Entwicklung durch, dass ich echt den Hut ziehe, vor diesem Charakteraufbau. Was Juliet May da geschaffen hat ist einzigartig!

In Band 3 taucht auch Yvie das erste Mal auf und mit ihr auch eine neue Storyline, die unglaublich spannend, düster und überraschend ist. Yvie konnte mein Herz deswegen schnell erobern und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr in den Folgebänden weitergeht.

Ich bin insgesamt sprachlos über so viel Raffinesse. Beim Lesen war ich wie in einem Sog und wurde am Ende komplett zerrissen. Für mich ist Band 3 ein Jahreshighlight.

5/5
5/5