Rezension

“Chaos Walking- Der Roman zum Film” von Patrick Ness

Werbung / Rezensionsexemplar
Über das Buch:

 

Titel: Chaos Walking- Der Roman zum Film

Originaltitel: Chaos Walking- The knife of never letting go

Autor: Patrick Ness

Verlag: cbt

Genre: Dystopie

Seiten: 544

Einzelband zum Film

(Der Film basiert aber auf die Chaos Walking Trilogie von Patrick Ness)

Erscheinungstermin: 11.01.21

Format: Taschenbuch

Preis: 13,00€

ISBN: 978-3-570-31308-4

Klappentext

Todd Hewitt ist der letzte Junge seiner Heimatstadt. Und diese Stadt ist anders. In ihr gibt es keine Frauen. Nur Männer. Und jedermann hört die Gedanken aller anderen. Rund um die Uhr. Es gibt kein Privatleben. Es gibt keine Geheimnisse. Oder doch? Nur einen Monat vor dem Geburtstag, der auch ihn zum Mann machen wird, stolpert Todd unvermutet über einen Ort, an dem absolute Stille herrscht. Und dort trifft er ein Mädchen. Doch das ist unmöglich. Oder haben ihn alle ein Leben lang belogen? Todd kommt einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur. Und nun bleibt ihm nur eines: um sein Leben zu rennen …

Cover

Das Cover finde ich ehrlich gesagt etwas langweilig und mich sprechen die Cover der ursprünglichen Trilogie mehr an. Im Endeffekt ist das Cover nichts anderes als das Filmplakat. Zwar stellt es die beiden Protagonisten gut dar, aber ist meiner Meinung nach, vom Aussehen nicht ansprechend für ein Buch. Ich denke aber, dass sich das Buch mit dem Filmplakat als Cover besser vermarkten lässt.

Meine Meinung

Ich war so gespannt auf das Buch zum Film, weil die ganze Trilogie ja immerhin in einem Roman verfasst wurde und ich muss sagen, dass mich die Geschichte zwar begeistern konnte, aber definitiv einige Schwachstellen hat.

In den Köpfen der Männer aus Prentistown herrscht Lärm, denn sie hören die Gedanken aller Männer in der Stadt. Sie sind von einem Virus befallen, der für diese Symptome sorgt und auch dafür verantwortlich ist, dass alle Frauen und Mädchen in der Stadt gestorben sind. Und in dieser Stadt wächst auch Todd auf. Doch als er kurz davor ist selbst zum Mann zu werden ändert sich plötzlich alles für ihn und er muss fliehen. Auf seiner Flucht kommt er dann hinter das ein oder andere Geheimnis und begibt sich in ein Abenteuer.

Zunächst einmal liebe ich die Idee mit der Stadt voller Lärm, weil es mal was ganz Anderes war, als man es aus vielen anderen Dystopien kennt. Zwischen den Seiten wird der ,,Lärm“, durch ein Chaos von Schriftgrößen und Schriftarten dargestellt, was für mich ein absolutes Highlight war. Als Leser steigt man überhaupt nicht durch und genau so muss es auch Todd ergehen, wenn er die Gedanken all dieser Männer aus der Stadt hört. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Anfang dadurch aber alles andere als einfach fiel und man durch das Gedankenchaos und den ungewöhnlichen Schreibstil schwer reinkommt. Mit der Zeit konnte ich mich aber daran gewöhnen, dass der Autor Wörter auch mal innerhalb eines Satzes mehrmals verwendet oder manche Sätze abrupt abbrechen. Ich bin anfangs wirklich über viele Sätze gestolpert.

Insgesamt fand ich Todd als Protagonisten sehr interessant und ich habe mich schnell in ihn und seine Situation hineinversetzen können, aber dennoch hat auch er seine Schwächen. Obwohl er eigentlich furchtlos wirken will, hat er immer Angst und nach einer Zeit dachte ich mir, dass man das Buch lieber ,,Chaos Running“ hätte nennen sollen. Denn sobald auch nur ansatzweise etwas Spannendes passiert, nehmen die Protagonisten die Beine in die Hand und rennen weg, und rennen und rennen.

Dadurch das die Spannung etwas zurückhaltender ist, hatte ich in der Mitte das Gefühl, dass mir die Story sehr langatmig vorkam und ich auch nicht so richtig wusste, was das eigentliche Ziel ist. Das Ende konnte mich dann leider auch nicht so richtig überzeugen. Trotzdem gibt es von mir drei Sterne und ich würde das Buch auch empfehlen, weil man die Story schön zwischendurch lesen kann und sie trotzdem unterhaltsam und interessant war.

3/5
3/5

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