1. Magst du Dich und Deine Buchreihe einmal kurz vorstellen?
Klar, gern!
Ich heiße Juliet May, komme aus Wien und schreibe Dark Fantasy. Askeria ist eine Reihe, die am Ende aus sieben Bänden bestehen soll. Vier sind inzwischen erschienen. Sie erzählen die Geschichte von Piara und ihren beiden Brüdern Souta und Ineas, die als Kinder abtrünniger Forscher aufwachsen und unfreiwillig in deren Vision, die Welt zu verändern, hineinstolpern. Askeria greift dabei Themen wie Selbstfindung, den Umgang mit Verlust, Trauer und Schicksal auf und verbindet Elemente wie Alchemie, Magie und Mythen mit eigenem Weltenbau. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und es gibt kein klassisches Gut und Böse.
2. Was war das Verrückteste was Du für Askeria recherchieren musstest?
Ob es Anhänger für Schneemobile gibt, die theoretisch ein ausgewachsenes Wildschwein transportieren können und wie sich das mit der Fahrphysik dann verhält
dicht gefolgt von dem Klassiker, ob und wie man Quallen essen kann!
3. Komische Essensgewohnheiten kommen ab und zu immer mal wieder in deinen Geschichten vor. Zum Beispiel Souta, der Blutorange getränkt in Sirup isst. Wie kommst Du auf so verrückte Kreationen?
Die entstehen normalerweise durch die Charaktere und ihre Marotten. Wenn ich, um auf dein Beispiel zurückzukommen, aus Soutas Perspektive schreibe und mir dabei denke, dass er viel Süßkram isst und nichts Saures und Bitteres mag, ist der Sirup naheliegend. So entwickeln sich dann auch bestimmte Running Gags 🙂
4. Fällt es Dir schwer aus der Perspektive eines Schweins zu schreiben oder eher gar nicht?
Truffles’ Perspektive macht super viel Spaß, weil ich dabei so richtig ins Absurde gehen kann. Er ist in seinen Gedanken so unschuldig und frei, ich kann mich dabei richtig treiben lassen. Seine Kapitel gehen mir meist locker von der Hand.
5. Konntest Du in Askeria Themenbereiche einfließen lassen, die Dich selbst sehr begeistern und über die Du schon einiges weißt?
O ja! Besonders psychologische Themen, da ist durch mein Studium viel Vorwissen da, das ich gut nutzen konnte: Wie zeigen sich (verdrängte) Traumata? Was treibt Menschen zu bestimmten Handlungen? Manipulation und Ängste sind auch zwei gute Beispiele. Und dann gibt es natürlich noch Themen, die mich selbst wahnsinnig interessieren, mit denen ich mich dann aber erst für Askeria richtig beschäftigt habe, zum Beispiel Alchemie.
6. Was war der lustigste Kommentar deiner Lektorin?
Das ist schwierig
ich glaube, als ich einen Vertipper hatte:
“Versucht?”, verwöhnte ihn Rigoras.
Und meine Lektorin daraufhin meinte, dass sie jetzt verstehe, woher die sexuellen Fanfictions mancher Leser*innenn kämen und ich wohl “verhöhnte meinte” 
Oder auch: