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Interview mit Juliet May

Heute möchte ich euch meine Lieblingsautorin und gute Freundin, Juliet May vorstellen. Ihr kennt sie bestimmt auf Instagram, als @prinnycup.  Sie schreibt grade fleißig an ihrer Dark Fantasy Reihe ,,Askeria“ und veröffentlicht jetzt bald, am 21.Oktober.2022 den vierten Teil.

Ich hatte die Ehre ihr ein paar Fragen zu stellen und möchte sie euch heute, durch ein kleines Interview einmal vorstellen.

Bücher von Juliet May

Askeria-Die letzte Generation
Askeria- Hüter des Seelenfeuers
Askeria-Stadt der Fragmente
Askeria- Sonnenglut und Silberlicht
Funkenschlag- Kurzgeschichten aus Askeria

10 Fragen an Juliet

1. Magst du Dich und Deine Buchreihe einmal kurz vorstellen?

Klar, gern! 😊 Ich heiße Juliet May, komme aus Wien und schreibe Dark Fantasy. Askeria ist eine Reihe, die am Ende aus sieben Bänden bestehen soll. Vier sind inzwischen erschienen. Sie erzählen die Geschichte von Piara und ihren beiden Brüdern Souta und Ineas, die als Kinder abtrünniger Forscher aufwachsen und unfreiwillig in deren Vision, die Welt zu verändern, hineinstolpern. Askeria greift dabei Themen wie Selbstfindung, den Umgang mit Verlust, Trauer und Schicksal auf und verbindet Elemente wie Alchemie, Magie und Mythen mit eigenem Weltenbau. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und es gibt kein klassisches Gut und Böse.

 

 

2. Was war das Verrückteste was Du für Askeria recherchieren musstest?

Ob es Anhänger für Schneemobile gibt, die theoretisch ein ausgewachsenes Wildschwein transportieren können und wie sich das mit der Fahrphysik dann verhält 😄 dicht gefolgt von dem Klassiker, ob und wie man Quallen essen kann!

 

3. Komische Essensgewohnheiten kommen ab und zu immer mal wieder in deinen Geschichten vor. Zum Beispiel Souta, der Blutorange getränkt in Sirup isst. Wie kommst Du auf so verrückte Kreationen?

Die entstehen normalerweise durch die Charaktere und ihre Marotten. Wenn ich, um auf dein Beispiel zurückzukommen, aus Soutas Perspektive schreibe und mir dabei denke, dass er viel Süßkram isst und nichts Saures und Bitteres mag, ist der Sirup naheliegend. So entwickeln sich dann auch bestimmte Running Gags 🙂

 

4. Fällt es Dir schwer aus der Perspektive eines Schweins zu schreiben oder eher gar nicht?

 

Truffles’ Perspektive macht super viel Spaß, weil ich dabei so richtig ins Absurde gehen kann. Er ist in seinen Gedanken so unschuldig und frei, ich kann mich dabei richtig treiben lassen. Seine Kapitel gehen mir meist locker von der Hand.

 

5. Konntest Du in Askeria Themenbereiche  einfließen lassen, die Dich selbst sehr begeistern und über die Du schon einiges weißt?

 

O ja! Besonders psychologische Themen, da ist durch mein Studium viel Vorwissen da, das ich gut nutzen konnte: Wie zeigen sich (verdrängte) Traumata? Was treibt Menschen zu bestimmten Handlungen? Manipulation und Ängste sind auch zwei gute Beispiele. Und dann gibt es natürlich noch Themen, die mich selbst wahnsinnig interessieren, mit denen ich mich dann aber erst für Askeria richtig beschäftigt habe, zum Beispiel Alchemie.

 

6. Was war der lustigste Kommentar deiner Lektorin?

Das ist schwierig 😄 ich glaube, als ich einen Vertipper hatte:

“Versucht?”, verwöhnte ihn Rigoras.

Und meine Lektorin daraufhin meinte, dass sie jetzt verstehe, woher die sexuellen Fanfictions mancher Leser*innenn kämen und ich wohl “verhöhnte meinte” 😄

Oder auch:


7. In Askeria spielen Gedichte eine wichtige Rolle. Hattest Du schon immer eine Leidenschaft für das Schreiben von Gedichten?

 

Nein, kein bisschen 😄 Ich bin überhaupt kein Fan von Lyrik und in der Schule hab ich sie geradezu gehasst. Allerdings erschien mir diese Form der Erzählung für Askeria einfach passend und es macht Spaß, damit zu experimentieren und versteckte Botschaften in den Versen zu verpacken.

 

8. Woher nimmst Du Deine Inspiration für die komplexe Welt, die Gedichte oder die Spiele, die in der Story vorkommen?

Die Welt selbst entsteht einerseits durch Logik – also beispielsweise bestimmte Professionen, Bräuche und Architektur, die aufgrund der Lebensumstände aufkommen – andererseits natürlich durch kreative Einflüsse. Das sind bei mir insbesondere Musik und Videospiele. Ich spiele seit meiner Kindheit JRPGs, die komplexe Welten und Geschichten bereithalten und mich auf unfassbar schöne Reisen mitgenommen haben. Besonders Spiele wie Final Fantasy (6, 8, 10 und 13 – ja, ich liebe 13. Deal with it 😄), Persona, viele Tales Teile, Fire Emblem oder Golden Sun. Viele meiner Einflüsse kommen aber auch aus dem Anime/Manga Fandom: Von Klassikern wie Neon Genesis Evangelion, Sailor Moon und Digimon Adventure bis zu Soul Eater oder moderneren Werken. Ich glaube, dass mich viele dieser Werke geprägt haben und meine Herangehensweise beeinflussen.

 

9. Wenn Du ein Charakter aus Askeria sein würdest, welcher wärst Du und wieso?

In jedem wichtigen Charakter steckt ein klein wenig von mir:

Ich habe Piaras Ehrgeiz, Rigoras’ oft unpassenden Humor, Soutas Selbstzweifel, Lias Fürsorge, Ineas’ analytisches Denken und Tesiphs Temperament. Insgesamt am ähnlichsten bin ich aber wohl Souta und Lia, also wäre ich wahrscheinlich Letztere 🙂

 

 

10. Welche Szene war für Dich am schwersten zu schreiben?

Das Finale von Band 2, weil ich vor dieser Szene großen Respekt hatte und befürchtete, nicht in Worte kleiden zu können, was ich dabei an Gefühlen transportieren will. Was ich dabei selbst jahrelang empfunden habe, während ich auf diesen Moment hingearbeitet habe. Und auch, weil mich dieser Prozess und das Schreiben der Szene mehrfach zum Heulen gebracht haben.

Danke für Deine Zeit und das tolle Interview, Juliet! 

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann gerne mal auf Juliets Webseite oder auf Instagram bei ihr vorbeischauen. 

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Meine Rezension zu Band 1 könnt ihr lesen, wenn ihr auf das Bild klickt
Meine Rezension zu Band 2 könnt ihr lesen, wenn ihr auf das Bild klickt
Meine Rezension zu Band 3 könnt ihr lesen, wenn ihr auf das Bild klickt