Rezension

“Legend- Schwelender Sturm” von Marie Lu

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Über das Buch:

 

Titel: Legend- Schwelender Sturm

Originaltitel: Patriots

Autor: Marie Lu

Verlag: Loewe Verlag

Genre: Dystopie/ Jugendbuch

Seiten: 448

Trilogie: Teil 2/3

Erscheinungstermin: 16.09.13

Format: Hardcover

Preis: 5,00€

ISBN: 978-3-7855-7395-2

 

Klappentext

Der Zweck heiligt die Mittel, oder? Den einen Menschen loszuwerden, der die Verantwortung für dieses ganze verfluchte System trägt, scheint mir ein ziemlich kleiner Preis dafür zu sein, eine Revolution in Gang zu setzen.
Auf der Flucht vor der Republik schließen sich June und Day den Patrioten an, um Days Bruder zu retten und in die Kolonien zu entkommen.
Doch die Patrioten fordern eine Gegenleistung: June und Day sollen Anden, den neuen Elektor, töten. Eine Tat, die all dem Unrecht und der brutalen Unterdrückung ein Ende bereiten könnte.
Als June jedoch begreift, dass der neue Elektor ganz anders ist als sein Vorgänger, beginnt sie zu zweifeln:
Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt?
Was, wenn politische Veränderung nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss?
Was, wenn die Patrioten falsch liegen?
„Schwelender Sturm“ ist der zweite Band der Legend-Trilogie. Der Titel des ersten Bandes lautet „Fallender Himmel“.

“Er ist mein Silberschweif am Horizont in einer Welt voller Dunkelheit. Er ist mein Licht.” (S, 443, Z.9-11)

Cover

Ich finde es schön, dass dieses Cover eine schöne Fliederfarbe hat und nicht mehr ganz schlicht weiß ist. Und der goldene Vogel ist natürlich ein Eyecatcher. 

Meine Meinung

Teil zwei setzt von der Spannung her mal direkt noch einen oben drauf. Es gab echt einige Momente, wo ich im Leben nicht mit gerechnet hätte und dass, obwohl die Story auch wieder schnell vorhersehbar war. Ich fand es großartig, dass man jetzt einen genaueren Einblick in die Kolonien bekommen hat und man auch die Sichtweise, der Patrioten kennenlernt. Endlich wird die Gegenseite genauer thematisiert und man kann immer besser verstehen, was in der Welt außerhalb der Republik vor sich geht. 

Wie schon in meiner Rezension zu Teil 1 bemerkt, folgt die Handlung einem typischen Schema für Dystopien. Zusätzlich ist mir in Band zwei aber aufgefallen, dass es auch auf zwischenmenschlicher Ebene ein Schema gibt.  Freunde werden Feinde und andersrum. Das zieht sich dann so, durch die Geschichte und einige Figuren machen gute Miene zum bösen Spiel. Leider muss ich auch wieder sagen, dass der Schreibstil flach in Bezug auf die Emotionen war. Das bezieht sich besonders auf manch traurige Szenen, wie zum Beispiel Szenen in denen Nebenfiguren sterben. Ich weiß nicht woran es liegt, aber bei mir kommt da nichts an und ich musste diese Szenen mehrmals lesen, damit ich das registriere, dass da grade jemand gestorben ist. Liebe und Hass kamen aber dieses Mal sehr gut rüber und in vielen Momenten habe ich absolut mitgefiebert. Besonders dann wenn es darum ging, die richtige Entscheidung zu treffen. Ansonsten ist der Schreibstil wieder sehr locker und bildlich und das Buch lässt sich wunderbar lesen. 

Dieses Mal wird die Liebe zwischen June und Day auf die Probe gestellt und daraus ergeben sich zwei merkwürdige Beziehungsdreiecke. Ich kann die Gefühle da zwar verstehen, allerdings waren diese Konstellationen von so kurzer Dauer, dass sie keinen richtigen Einfluss auf die Haupthandlung hatten. Dadurch entsteht leider ein Hin und Her und ganz plötzlich fangen Day und June an, an ihrer Liebe zu zweifeln, obwohl diese kurz zuvor noch die einzig wahre und so starke Liebe war.

Umso weiter man liest, umso mehr Fahrt nimmt die Geschichte auf und besonders das Ende hat mich sehr berührt. Auf den Verlauf von Teil drei bin ich super gespannt, es sind noch viele ungeklärte Fragen offen und das Ende von Teil zwei, gab tolle Möglichkeiten für interessante Wendungen.

4/5
4/5

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