Rezension

“Talus- Die Hexen von Edinburgh” von Liza Grimm

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Über das Buch:

Titel: Talus- Die Hexen von Edinburgh

Autor: Liza Grimm

Verlag: Knaur Verlg

Genre: Urban Fantasy

Seiten: 352

Band 1

Erscheinungstermin: 1.10.20

Format: Taschenbuch

Preis: 12,99€

ISBN: 978-3-426-52628-6

Klappentext

Erin arbeitet als Guide in Edinburgh. Sie führt Touristen in den Tunneln unter der Stadt herum, um sie dort mit Geistergeschichten zu unterhalten, aber natürlich glaubt sie selbst nicht an übernatürliche Kreaturen – bis sie eines Tages einem echten Geist gegenübersteht. Eine Begegnung, die sie beinahe das Leben kostet. Für Erin beginnt damit eine Reise mitten hinein in echte Magie und zu gefährlichen Geheimnissen, die seit Jahrtausenden sicher bewahrt werden. Dabei trifft sie auch auf den jungen Hexer Noah, den unerklärliche Katastrophen in der magischen Unterwelt zu Erin führen. Könnte ein uralter Würfel mit ungeahnten Kräften der Auslöser für die Unglücke sein? Je mehr Nachforschungen sie anstellen, desto tiefer verstricken sich Erin und Noah in ein Netz aus Lügen und Verrat, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint …

“Wir sind gut darin, uns Herzenswünsche einzureden und daran zu glauben, dass wir erst bei deren Erfüllung glücklich sind. Selbst wenn wir bekommen, was wir eigentlich brauchen, fehlt uns etwas, und wir bleiben unglücklich, weil es nicht das ist, was wir uns jahrelang eingeredet haben. Weil wir merken, dass wir uns nicht wirklich kennen, und daran zweifeln, wer wir sind und was wir über uns wissen.” (S.118, Z. 17-23)

Cover

Ich glaube dazu muss ich gar nicht viel sagen oder? Also wenn ein Cover gut zur Geschichte passt, dann ja wohl dieses. Es zeigt Talus, einen magischen Würfel und strahlt schon direkt etwas magisches und einen Fantasy Charakter aus. Ich finde es mehr als gelungen und wunderschön: Für mich war das Cover ein Kaufgrund.

Meine Meinung

Ich war noch nie dort, aber ich liebe es immer wieder, wenn Bücher mich nach Edinburgh entführen. Die schottische Hauptstadt ist einfach wunderschön und Liza Grimm schafft es, dass man obwohl man nicht da ist, dass Gefühl hat, als wäre man dort. Für mich waren der Schauplatz und das traumhaft schöne Cover ein absoluter Kaufgrund.

Es gibt insgesamt vier Protagonisten. Kaito, der Kartenleger, Noah der Elementmagier und Schattenjäger, Lu die Gebräuhexe und Erin. Dabei muss man aber sagen, dann man Erin eher als Protagonistin benennen kann, weil aus ihrer Sicht am meisten Kapitel geschrieben sind. Erin ist eine Sterbliche, die sich schon immer für Magie interessiert hat und gruselige Führungen durch die Katakomben von Edinburgh gibt. Doch eines Tages ändert sich ihr Leben und sie wird durch einen Zufall in die magische Welt hineingezogen. Die Katakomben waren für mich persönlich ein Highlight. Und ich fand, dass besonders Erin mit ihrer Art sehr authentisch rüberkam. Aber auch die anderen Charaktere waren wunderbar beschrieben und auf ihre eigene Art und Weise besonders.

Alle Protagonisten haben ein Ziel. Talus finden. Ein magischer Würfel, der einen Herzenswunsch erfüllt. Doch nicht jeder hat gute Absichten mit Talus. Während des Lesens begleitet man die Protagonisten immer kapitelweise und mit den ständig wechselnden Perspektiven hatte ich etwas meine Schwierigkeiten. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte nur langsam voranschreitet, weil man jedes Mal wieder aus der Handlung des einen, in die Sichtweise des anderen gezogen wurde und die Figuren erst spät zusammengeführt werden. Dadurch konnte ich nicht wirklich eine gute Verbindung zu den Protagonisten aufbauen und kam manchmal durcheinander.

Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und ich denke, dass es dann einfacher werden wird der Handlung zu folgen, weil die Zusammenhänge am Ende der Geschichte doch schon klarer wurden. Für mich ist Talus ein super Einstieg mit Potential, in eine spannende und magische Fantasy Reihe.

“Wenn wir Chaos gegenüberstehen, sind wir lediglich zu dumm, um die Ordnung zu erkennen.”

(S.307, Z.7-9)

4/5
4/5

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