Rezension

“Venturia- Glanz und Bürde” von Regina Meißner

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Über das Buch:

 

Titel: Venturia- Glanz und Bürde

Autor: Regina Meißner

Verlag: Sternensand Verlag

Genre: Märchen

Seiten: 390

Dilogie: Teil 2/2

Erscheinungstermin: 05.06.20

Format: Taschenbuch

Preis: 14,90€

ISBN: 978-3-03896-127-7

Klappentext

Vier Monate sind vergangen … vier Monate, in denen Tia versucht hat, in ein neues Leben zu finden – was ihr einfach nicht gelingen will. Sie musste einen Mann heiraten, den sie nicht liebt. Lebt in einem fremden Schloss, das sie nicht ihr Zuhause nennen kann, und fühlt diesen Schmerz, bei dem es keine Aussicht auf Linderung gibt. Eine unerwartete Begegnung auf dem Dorfmarkt reißt sie allerdings schlagartig aus ihrer Lethargie. Gibt es doch noch Hoffnung für Venturia? Oder ist es nur die unbändige Sehnsucht nach einem guten Ende, die sie nach jedem Strohhalm greifen lässt?

Foto 07.08.20, 15 13 47
Cover

Das Cover passt wunderbar zum Ersten und sieht ihm auch ziemlich gleich aus. Trotzdem ist es schön und edel.

Meine Meinung

Nachdem mich Teil 1 so überzeugen konnte, war Teil zwei eher schwach. Der Schreibstil ist zwar nach wie vor super bildlich und einfach zu lesen, doch es ist eben so, dass Tianas Leben vor einem Scherbenhaufen steht und dieser erst mal wieder beseitigt werden muss. Ich mochte diese Wendung irgendwie nicht, denn die Geschichte stand wieder am Anfang und die Spannung ging dadurch einfach verloren. Die Handlung war langatmig und wenn man zwischendrin Hoffnungen hatte, dass es jetzt spannender werden könnte, verlor man diese Hoffnung auch schnell wieder. 

Dadurch das Tiana alles verloren hatte, ändert sich ihr Leben drastisch und auch sie macht eine Entwicklung durch. Doch eher in die negative Richtung. In Teil 1 habe ich Tiana für ihre Stärke und ihren Mut bewundert, doch jetzt ist sie irgendwie schwach und unglaublich naiv. Teilweise sind ihre Handlungen einfach nur unlogisch und ich habe mich echt oft gefragt, ob das was sie grade machen möchte wirklich ihr Ernst ist. Sie handelt völlig kopflos und ohne Plan und nimmt die Dinge einfach so hin, wie sie sind. Dabei hält sie an der Hoffnung fest, dass ein Wunder passieren wird und alles so kommt, wie sie sich das vorstellt. 

Neben mehreren kleineren Wundern folgt dann auch ein Großes. Durch dieses wurde das Abenteuer, dass ich erwartet hatte, sobald Tiana sich auf die Suche nach den Vermissten Venturen begibt, unterbrochen und die Handlung ging in eine ganz andere Richtung als erwartet. Ich persönlich fand das erst schade, bin dann allerdings doch nicht enttäuscht, von der Wendung die, die Geschichte zu diesem Zeitpunkt erlebt. Denn die Entwicklung, die Venturia durchmacht fand ich sehr schön und sie konnte mich wieder in ihren magischen Bann ziehen. 

Während der ganzen Geschichte war ich froh, dass Tiana, Samél an ihrer Seite hatte. Er ist ihr Anker und gleichzeitig ihr Verstand und außerdem eine große Hilfe, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Tatsächlich fand ich ihn aber zu Gut, um wahr zu sein und ich war mir von Anfang an sicher, dass mit ihm etwas faul sein müsste. Wenn Tiana ihn nicht gehabt hätte, dann hätte sie sich wahrscheinlich schon mehrmals in große Gefahr begeben. 

Während ich zum Ende hin erst dachte, dass sich die Handlung in eine gute Richtung entwickelt, wurde ich mehr als enttäuscht und mir fehlen nach diesem Ende einfach die Worte! Auf den letzten Seiten passieren so viele Zufälle, dass alles super unrealistisch wurde. Plötzlich waren ganze Menschen, Häuser oder Gegenstände da, so als wären sie wie aus dem Nichts erschienen. Außerdem versprach das Ende eine spannendere Auseinandersetzung, die dann aber nur nacherzählt wurde und man sie als Leser gar nicht aktiv miterleben konnte. Ich mag sowas ja gar nicht und finde es schade, wie Band 1 fortgesetzt wurde.

3/5
3/5

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