Rezension

“Askeria- Die letzte Generation” von Juliet May

Werbung / Rezensionsexemplar
Über das Buch:

 

Titel: Askeria- Die letzte Generation

Autor: Juliet May

Verlag: Selfpublishing über Nova MD

Genre: High-Fantasy

Seiten: 552

Teil 1

Erscheinungstermin: 13.09.2019

Format: E-Book

Preis: 9,99€

Klappentext

Mit dem Brandmal einer verstoßenen Rasse gezeichnet, führt die 14-jährige Piara ein vorsichtiges Leben: Sie soll stets wachsam sein, nicht weiter als ins umliegende Gebirge gehen und niemandem verraten, warum sie ständig diese ungewöhnliche Frisur trägt. Rigoras hingegen ist ein Freigeist, der Regeln nur zu gerne umgeht. Als Sohn des obersten Clanführers seiner Heimat liegt ihm die Welt zu Füßen. Dennoch teilen die beiden ein gemeinsames Schicksal, ohne einander überhaupt zu kennen: Um sie herum häufen sich Widersprüche und seltsame Geschehnisse. Ihre Familien zerbrechen, Wissen verschwindet, einzelne Landesteile verderben; und niemand sagt ihnen die Wahrheit. Selbst Piaras Brüder schweigen über ihre Beweggründe, als einer der beiden überstürzt mit ihr die Provinz verlässt. Mitaeria wird auch der goldene Kontinent genannt, doch Piara entdeckt bei ihrer Suche nach Antworten nichts als dunkle Abgründe. Denn in dieser friedlichen Welt wird nicht jeder geduldet. Diejenigen, die kritisch hinter den Schleier des Wohlstands blicken, werden gerichtet – schließlich zweifeln nur Ketzer an der endlosen Güte Corasils. Die Vergangenheit ihrer Familie offenbart Piara die Kehrseite der Gesellschaft. Und je tiefer sie gräbt, desto deutlicher zeichnet sich ab, wovor sie ihr Leben lang behütet wurde; wenn auch vergeblich.

“Ihr Leben kam ihr vor wie ein Buch, das viel zu lange im Regen gelegen hatte und dessen Geschichte nun unlesbar war. Buchstaben verschiedenster Worte verliefen ineinander und ließen ein wüstes Durcheinander zurück, das es mühsam zu entziffern galt. Was eigentlich zusammengehörte und was man wiederum fälschlicherweise meinte, verstanden zu haben, schien in all dem Chaos unlösbar.“ (Position 591)

Foto 07.08.20, 15 15 31
Cover

Ich finde das Cover großartig und der Schmetterling im Steam Punk Design hat mich absolut angesprochen. Der Schmetterling an sich passt auch wunderbar zur Geschichte. Zugegeben ich hätte anhand des Covers keine High-Fantasy, sondern eher eine Science Ficition Geschichte erwartet.

Meine Meinung

Mit Band 1 habe ich eine neue Reihe gefunden, die einen großen Platz in meinem Herzen einnehmen wird, denn die Handlung und das Wordbuilding konnten mich absolut abholen!

Der Einstieg hat mich im Nachhinein ziemlich zum Lachen gebracht, denn die Handlung hätte genauso, auch aus meinem Leben sein können, denn Piara und Souta sind ständig am Essen, Lesen und am Schlafen. Bis auf den Fakt, dass ich nicht wie Piara auf der Flucht bin und einer verstoßenen Rasse angehöre, passt das ziemlich zu mir. Leider sorgte das auch dafür, dass der Einstieg sehr langatmig wird, aber das legt sich auch schnell wieder. 

Im Verlauf der Geschichte erfährt Piara immer mehr Geheimnisse, über ihre Familie und ist Askeria auf der Spur. Dadurch das die Geschichte aus mehreren Handlungssträngen besteht, bleibt es immer spannend und an überraschenden Wendungen fehlt es auch nicht. Piara tappt eine ganz schön lange Zeit im Dunkeln und es kommen immer wieder neue Fragen auf.  Genau, wie sie habe ich mitgefiebert und die Puzzleteile nach und nach zusammengesetzt. Zum Ende hin kam Licht ins Dunkle, aber trotzdem sind noch so viele Dinge ungeklärt das man das Gefühl hat, dass die Geschichte jetzt erst richtig losgeht. Und ich bin mir sicher, dass Band 2 richtig aufregend wird.

Das Wordbuilding mochte ich sehr und durch den bildlichen Schreibstil konnte ich komplett in die Welt abtauchen. Nebenbei ist die Geschichte sehr fesselnd und berührend geschrieben. Ich war mit meinen Gefühlen teilweise echt hin und her gerissen. Es war wirklich alles dabei und besonders das Ende hat mich gepackt! Was ich aber besonders schätze, ist der Humor von Juliet May und dass sie brutale Szenen eben so beschreibt, wie sie in der Realität wären, nämlich brutal und blutig. Zwischendurch wird die Geschichte immer wieder durch lustige Sprüche, Sarkasmus und den Launen einer innigen Geschwisterliebe aufgelockert. Und eben, weil die Charaktere im Umgang miteinander so harmonisch und locker waren, habe ich einige sehr in mein Herz geschlossen. Am Ende sogar Senia und wenn ihr die Geschichte gelesen habt, dann wisst ihr was ich meine. Piara ist als Protagonistin super süß, mutig und entschlossen. Ich mag ihren Stil, die blauen Haare und die Hörner total, aber auch ihre Art und ihr großes Herz machen sie zu einer ganz besonderen Figur. Neben ihr mochte ich aber auch Rigoras und Souta sehr. Mein Herzensbrecher ist und bleibt aber Truffles! 

Obwohl es am Anfang langatmig war konnten mich alle anderen Aspekte aber so von der Geschichte überzeugen, dass es von mir fünf Sterne gibt.

5/5
5/5

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