Rezension

“Faith- Seelenlos- von J.K. Bloom

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Über das Buch:

 

Titel: Faith- Seelenlos

Autor: J.K. Bloom

Verlag: Eisermann Verlag

Genre: Dystopie

Seiten: 320

Dilogie: Teil 1/2

Erscheinungstermin: 19.02.18

Format: Taschenbuch

Preis: 12,90€

ISBN: 978-3-96173-064-3

Klappentext

Mehr als 500 Jahre sind vergangen, seit die Menschheit sich in neun Gattungen teilte. Mit dieser Teilung kam auch die Seelenlosigkeit – eine Krankheit, der auch Faiths Familie zum Opfer gefallen ist. Nun gibt es für das junge Medica-Mädchen nur noch eine Möglichkeit, nicht von der Gesellschaft verstoßen zu werden. Die Hochzeit mit einem Mann ihres Standes könnte ihr ein sicheres Leben ermöglichen. Der mysteriöse Lie, dem sie in der Notaufnahme das Leben rettet, ist kein solcher Mann. Faith weiß, dass sie sich für Tristan Collins entscheiden muss, denn er ist wie sie ein Medica.

Doch dann wird Edinburgh von den Rebellen angegriffen. Und Faith erkennt zu spät, dass in der Rettung der Bürger die wirkliche Gefahr besteht …

“Ich habe Angst vor dem Gefühl, das versucht mich zu beeinflussen, aber anderseits kann ich es kaum erwarten zu erfahren, was passiert wenn ich es zulasse.” (S.202)

Cover

Ich persönlich bin ja nicht so der Fan davon, wenn Personen auf dem Cover abgebildet sind, aber ich muss schon sagen, dass die Frau auf dem Cover wunderbar in das Setting passt und man durch die düstere Atmosphäre direkt weiß, dass man eine Dystopie in Händen hält. Dementsprechend finde ich das Cover passend zur Geschichte. Das Einzige was mich aber wirklich stört ist die, für ein Taschenbuch, unpassende und unhandliche Größe. Das Buch liegt echt nicht gut in der Hand und die Schrift ist viel zu klein, auf zu große Seiten gedruckt. Dadurch habe ich pro Seite schon länger gebraucht, als sonst und ein Kapitel am Tag hat mir dann auch gereicht.

Meine Meinung

Faith hatte alles, was eine gute Dystopie für mich braucht. Spannung von Anfang an, jede Menge überraschende Wendungen und eine einzigartige Welt die gleichzeitig schön und, auch schrecklich ist.

Der Schreibstil von J.K. Bloom ist mal wieder super flüssig und angenehm zu lesen. Die Beschreibungen waren sehr bildlich und ich konnte mir, Faiths Welt und die Charaktere super vorstellen. Besonders die Welt hat mich begeistert, denn sie wird mit vielen Details beschrieben und man kann richtig in sie abtauchen. Zudem schafft es J.K. Bloom immer wieder Spannung aufzubauen, diese gewaltig zu entladen und direkt wieder neue Spannung einzuleiten. Ich finde das genial, denn die Lust am Lesen verliert man so überhaupt nicht. Die überraschenden Wendungen sorgten für den Schock im richtigen Moment und unterstützten den Spannungsaufbau zusätzlich.

Die Charaktere und die Menschen allgemein sind in Gattungen aufgeteilt. Eigentlich sind sie alle gleich, doch sie unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten und ihrer Klassifizierung, die sie von der Regierung erhalten haben. Man merkt richtig, wie viel Liebe in dieser Idee steckt, denn jede Gattung wird genau beschrieben und faszinierte mich total. Und auch nachdem man dachte, dass man alle Fähigkeiten einer Gattung mittlerweile kennengelernt hatte, wurde man doch wieder überrascht. Das System der Menschheit ist am Anfang etwas komplex und wirft jede Menge offene Fragen auf. Zuerst war ich verwirrt und stand etwas im Dunkeln. Doch das legt sich bald wieder und alle Fragen klären sich auf.

Abwechslung bringt die Liebesgeschichte, die sich in Teil 1 langsam aufbaut und Faith den Anker gibt, den sie in dieser kaputten Welt braucht. Alle Charaktere waren so gut beschrieben, dass man mitfiebern und sich in sie hineinversetzen konnte. Zwei der Charaktere haben mich aber total überrascht. Und das waren Tiger und Tristan. Beide sind auf ihre Art und Weise faszinierend.

Insgesamt ist der erste Teil eine sehr vielfältige Dystopie und ein guter Serienauftakt.

5/5
5/5

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